Abseits befestigter Wege

Es ist 21:30 uns wir sitzen in Swellendam auf der Terrasse unserer heutigen Unterkunft. Über der ganzen Stadt liegt noch immer ein feiner Grill-/Räucherduft, den die unzähligen Braai‘s verursacht haben. Braai ist hier im südlichen Afrika das zelebrieren eines BBQs über offenem Feuer und war wohl heute an einem der ersten lauen Abende der Saison sehr beliebt. Das duftet…. Auch wir sind auf Empfehlung unserer Gastgeber dem Gegrillten verfallen und waren eben lecker Straußenfilet essen. Aber jetzt mal der Reihe nach…

Wir starteten unseren Tag mit Kaffee und Muffin und Wal-Blick in Hermanus. Danach ging es immer weiter der Küste entlang über Gaansbai (frühere Hai-Hauptstadt) zunächst bis an das Cape Alguhas. Was uns nicht so bewusst war, dass hier doch sehr viele der etwas abseits gelegenen Straßen Schotterpisten sind und so kamen wir doch eher langsam voran. Auf diese Weise lernten wir jedoch die abwechslungsreichen Landschaften kennen und waren oft überrascht, was sich wohl hinter der nächsten Kurve verbirgt. Doch seht selbst.

Wie ihr am letzten Bild seht, haben wir es über die Buckelpisten wieder bis ans Meer geschafft. Hier das erste mal der indische Ozean. Ziel ist Cape Alguhas, der südlichste Punkt von afrikanischen Kontinent und der Punkt an dem atlantischer und indischer Ozean aufeinandertreffen. Eher ein ideeller Punkt auf der Liste, aber es hat sich gelohnt.

Wie ihr seht, zieht immer mal wieder Nebel auf. Dieses Phänomen scheint hier nicht unüblich.

Wir setzen unsere Reise fort, wieder über 100km Gravelroad (diese hatten wir auf dem Schirm und auch zeitlich eingeplant) zum Naturreservat „De Hoop“.

Das Naturreservat beheimatet eine vielfältige Flora und Fauna und eine riesige Dünenlandschaft direkt am Meer.

Auch hier hatten wir Glück mit den ersten Fotos, denn wie man am letzten sieht, zog auch hier der Nebel herein. Diese Antilope kam als Fotomotiv wie gerufen. Auf dem Weg aus dem Reservat kann man rechts und links des Weges immer wieder Tiere beobachten.