Was für ein Tag! So richtig realisiert bekommen wir es noch nicht, auch jetzt noch nicht wo wir wieder in unserem Hotelzimmer sind und bei einem Bierchen den Tag Revue passieren lassen.

Aber fangen wir von vorne an. Bereits bei der Planung unserer Reise hatten wir den heutigen Tag als eines DER Highlights unseres Urlaubs geplant, dementsprechend aufgeregt waren wir als heute Morgen um 6 der Wecker klingelte. Das Frühstück im Hotel war nur Nebensache und dann ging es endlich los. Um 8 Uhr checkten wir am Hafen von Campbell River auf unserem Boot für eine Grizzly Bear Tour ein.


Go Wild! war das Motto und Lust auf ein Abenteuer sollten wir mitbringen, zudem kein Parfüm tragen und uns gemäß der vorgegeben Verhaltensregeln benehmen…

Mit weiteren 10 Abenteuerlustigen fuhren wir mit dem Boot zunächst etwas mehr als zwei Stunden von Vancouver Island an die zerklüftete Küste des Festlandes. Bereits diese Fahrt war ein Erlebnis für sich. Wolken hängen tief an den bewaldeten und unzugänglichen Hängen der Berge und die Sonne bahnt sich langsam ihren Weg. 


Schon nach zwanzig Minuten sahen wir plötzlich zwei Wasserfontänen vor den Boot aus den Wasser aufsteigen. Buckelwale – eine Mama mit dem kleinen – treiben für ihr ganz spezielles Frühstück durch die Bucht.

Das Tagesziel an der Westküste, den Great Bear Rainforest erreichen wir mit einer ersten Bärensichtung am Ufer in der Ferne gegen kurz vor 11. 

Dieses Gebiet gehört noch immer den kanadischen Ureinwohnern, welche uns dann auch dort herzlich in Empfang genommen haben. Mit einem Kleinbus wurde unsere Gruppe zunächst ins Camp gebracht um dann von dort nach letzten Sicherheitsanweisungen zu drei Stunden bei den Grizzlybären aufzubrechen. Das Gebiet ist nur mit dem Boot erreichbar und der Bus dient lediglich dem Transport der Abenteurer.

Mit dem Bus fahren wir auf holprigen Waldwegen durch den Regenwald zu insgesamt fünf Holzplattformen von den aus wir die Bären aus nächster Nähe beobachten können. Wir hätten nicht gedacht, dass wir den Tieren soooo nah kommen.


Einer der Guides lies uns beide so nah an das Ufer des Flusses, so dass wir für einige Minuten angehalten waren uns nicht zu bewegen. WOW, das Herz klopft, man will instinktiv zurück aber der Guide sagt nur “don’t move, don’t move”…

Die ganze Atmosphäre ist eigentlich nicht zu beschreiben, wir waren mitten im Regenwald und um uns kreisen die Adler, Bären fangen Lachse und außer demn Geräuschen der Tiere und dem Rauschen des Flusses ist es friedlich und ruhig. Seid jetzt schonmal gespannt auf die Momente, die wir mit unseren Kameras festhalten konnten… 🙂 Selbst mit dem Handy habe ich diesen Kletterkünstler erwischt:

Nach den wirklich beeindruckenden drei Stunden im Regenwald der Bären, war Zeit für eine Stärkung. Unser Guide hat vorgesorgt und so gibt es im Camp der Ureinwohner – der Homalco – vor der knapp dreistündigen Rückfahrt noch Sandwiches, Kaffee, heiße Schokolade und Kuchen.


Dann hieß es Abschied nehmen. Das Boot brachte uns – vorbei an weiteren Buckelwalen, Seelöwen und durch Meeres-Stromschnellen – zurück nach Campbell River wo wir gegen 18uhr dann mit vielen Eindrücken an Bord wieder landeten.

Ein wahnsinnig toller Tag geht zu Ende und wir lassen diesen hier in einem Seafood-Restaurant ausklingen.

Wir wünschen Euch allen einen schönen Feiertag!

Danke für Eure tollen und lieben Kommentare!!! 🙂